Wenn es am Po auch an trockenen Tagen feucht wird, kann es auch der Sitzbezug sein :-) Zumindest der Bezug hat Risse oder ist unansehnlich. Das Unansehnlich kann man ja noch duchgehen lassen, aber Risse sind gefährlich für den Sitzbankkern, der saugt sich duch diese mit Regen- (und sogar manchmal Waschwasser) voll, was zum verrotten des Schaumes führt!
Die einfachste Methode für die SitzbankSelbstReparatur ist ein Universalsitzbezug (haben wir im www.DR-BIG-SHOP.de ) . Dieser ist mit etwas Geduld, einen gutem Tacker und einem Fön duchaus selbst aufzuziehen.
Dazu ein paar kleine Tipps:
Zunächst macht Euch über den alten Bezug her: Runter damit und alle alten Bezugklammern vorsichtig aus dem Kunststoff rausfummeln. Den Sitzbankkern prüfen: trocken? Wenn nicht, dann mindestens 48h in einem warmen Raum oder in der Sonne ( wenn vorhanden) trocknen. Es macht natürlich keinen Sinn, einen feuchten Klotz wieder zu versiegeln! Um herauszufinden, ob der Kern bis innen trocken ist, drückt diesen entweder fest zusammen (es darf keine Feuchtigkeit austreten) oder puhlt von unten mit dem Finger nach innen (sollte trocken bleiben) .
Falls der Kern aussen lose Stellen hat, kann man diese nach dem trocknen mit PU- Kleber wieder ankleben. Sollte der Kern arg duchgesessen sein, braucht Ihr einen Sattler. Der schneidet den Kern in der Mitte (wie eine Torte) auf und legt ggf. einen neue, härtere Schicht dazwischen. Zum Schluss noch alle Fusseln weg und das Teil ist wieder fit.
Das Bezugmaterial ist thermisch verformbar. Am besten zunächst den ganzen Bezug z.B. auf einem heissen Heizkörper gut durchwärmen. Man spürt dann richtig, wie weich das Material wird und es lässt sich besser verarbeiten. Dann den Bezug auf den Sitz auflegen und zunächst vorn und hinten so antackern, dass der Bezug dazwischen richtig straff ist. Bei einem durchgehend schwarzen Bezug muss man ja nicht auf die Schrift achten und so kann man mit Hilfe eine Föhns die Seiten schön straff und faltenfrei herunterziehen und gleichmäßig antackern. Arbeitet möglichst links und rechts gleichmässig, um Falten zu vermeiden. Falls Ihr merkt, dass der Bezug zu kalt wird, wieder mit dem Föhn nachwärmen. Gleichmässig ziehen und immer wieder schauen, das Ihr das Material gut vermittelt (also nicht an einer Stelle alles zusammenziehen). Nach meiner Erfahrung klappt es gut - auch aus Zeitgründen - den zunächst warmen Bezug mit doppelten Tackerklammer- Abstand zu fixieren, wenns passt kommt dann zum Schluss noch die jeweils zweite Klammer rein.
Wenn der Bezug nach etwas Arbeit faltenfrei aufgezogen ist, müsst Ihr nur noch das überstehende Material mit einem scharfen Messer (oder Schere ) ca. 10mm hinter den Klammern wegschneiden, fertig zur PO - trockenen Ausfahrt! ;-)
Übrigens: Das ist die einfachste Methode, eine Sitzbank wieder in Schuß zu bringen. Natürlich können wir auch mit einer Rallye Sitzbank made by HRT dienen, bei der wir das volle Programm auffahren: 3-teiliger Sitzbezug mit freier Farbenwahl und ein für den Fahrer speziell angepasster Kern markieren das obere Ende einer Sitzbankreparatur.
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